Hacker verkaufen Millionen PayPal-Konten

Datenklau PayPal

Klartext digital

Autor: Michael Bätscher

Das musst du jetzt tun!

Ein Krimineller bietet im Netz angeblich Zugangsdaten zu 15,8 Millionen PayPal-Konten an. Kostenpunkt: gerade einmal 750 Dollar. Ob die Daten echt sind, ist zwar unklar – doch allein die Meldung sollte alle Nutzerinnen und Nutzer aufhorchen lassen.


Was ist passiert?

Laut mehreren Medienberichten kursiert im Internet eine 1,1 Gigabyte große Datei, die E-Mail-Passwörter-Kombinationen zu Millionen von PayPal-Konten enthalten soll. Einige Daten scheinen funktionsfähig zu sein, andere sind veraltet oder gefälscht.

Die Herkunft ist unklar: IT-Experten gehen davon aus, dass die Daten nicht direkt von PayPal selbst stammen, sondern über andere Wege abgegriffen wurden – etwa über Phishing, Schadsoftware oder automatisierte Abfragen.


Ein kurzer Blick ins Darknet

Das Darknet ist ein abgeschotteter Teil des Internets, der nicht über Google & Co. erreichbar ist. Der Zugang funktioniert nur mit speziellen Programmen wie dem Tor-Browser. Dort werden nicht nur legale, sondern auch viele illegale Waren und Daten gehandelt – darunter häufig gestohlene Zugangsdaten. Für Kriminelle ist es so etwas wie ein „Schwarzmarkt im Netz“.

Das sollten PayPal-Nutzer jetzt tun

Egal, ob Ihre Daten betroffen sind oder nicht – diese Schritte helfen, Ihr Konto zu schützen:

  1. Passwort ändern
    Sofort das Passwort bei PayPal wechseln. Wer dasselbe Passwort auch für andere Dienste nutzt, sollte es dort ebenfalls austauschen.
  2. Passwort-Manager nutzen
    Ein Passwort-Manager hilft, sichere und unterschiedliche Passwörter für alle Dienste zu erstellen und zu speichern.
  3. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren
    Bei PayPal lässt sich 2FA einfach einschalten. Dabei muss neben dem Passwort ein zweiter Code eingegeben werden, z. B. per SMS oder App. Selbst wenn Kriminelle Ihr Passwort kennen, kommen sie so nicht in Ihr Konto.
  4. Konto regelmäßig prüfen
    Kontrollieren Sie Ihre letzten Transaktionen und achten Sie auf verdächtige Aktivitäten.
  5. Phishing-Mails erkennen
    PayPal spricht seine Kunden namentlich an. Misstrauen Sie Mails mit Formulierungen wie „Sehr geehrter Kunde“ oder mit Druck („Ihr Konto wird gesperrt“).

Fazit:
Ob die angebotenen PayPal-Daten echt sind oder nicht – das Risiko ist real. Gestohlene Zugangsdaten sind einer der größten Treiber von Online-Betrug. Wer seine Passwörter ändert und die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzt, schützt sein Konto entscheidend besser.

👉 Tipp: Aktivieren Sie die 2FA bei PayPal noch heute – es dauert nur wenige Minuten und erhöht die Sicherheit enorm.


Quellen

  • Online-Medien

Hinweis: Dieser Artikel ersetzt keine rechtliche oder psychologische Beratung.